Trauer um Renate Sommer

Trauer um die verstorbene frühere Mülheimer CDU-Kommunalpolitikerin Renate Sommer

Vor wenigen Tagen verstarb die frühere Mülheimer CDU-Kommunalpolitikerin Renate Sommer im Alter von 93 Jahren. Die CDU Mülheim an der Ruhr und die CDU-Ratsfraktion trauern um ihr ehemaliges Mitglied.

1969 trat die Tochter des ehemaligen Generalinspekteurs der Bundeswehr Friedrich Foertsch und frühere Grundschullehrerin in die CDU ein und engagierte sich zunächst in ihrer Geburtsstadt Goslar (Harz) und nach ihrem Umzug nach Mülheim an der Ruhr seit 1975 als CDU-Stadtverordnete für Menden-Holthausen bis zu ihrem Abschied aus der Kommunalpolitik Oktober 2000 im Rat der Stadt. In den 1990er Jahren bis 1999 gehörte Renate Sommer als stellv. Fraktionsvorsitzende der CDU-Fraktion dem Fraktionsvorstand an.

Foto: PR-Fotografie Köhring 2018Foto: PR-Fotografie Köhring 2018

Bereits in der zweiten Ratsperiode, nach der Kommunalwahl 1979, wurde sie zur Vorsitzenden des städtischen Kulturausschusses berufen, ein Amt, das sie bis 2000 mit kurzer Unterbrechung 16 Jahre ausübte.

Mit ihrem kulturpolitischen Engagement sorgte Renate Sommer für eine nachhaltige und positive Entwicklung der Mülheimer Kultureinrichtungen Kunstmuseum, Jugendmusikschule, Theater an der Ruhr, Projekte „Stücke“, Kultur im Ringlokschuppen, Stadtarchiv und kirchlichen Büchereien. Das fand partei- und fraktionsübergreifend große Anerkennung. „Ihr Herz schlägt für Kultur“ oder „Sie war die gute Seele der Mülheimer Kultur und eine Kämpferin in ihren Diensten“, hieß es in der WAZ (26.10.2000). Noch heute schwärmt mancher Kulturpolitiker von Sommers nachhaltigem ehrenamtlichen Einsatz für die Mülheimer Kultureinrichtungen. Bis zuletzt konnten die Kulturfreunde Renate Sommer als Unterstützerin des „Museumsshops“ im Kunstmuseum wahrnehmen, nach 2000 war sie Vorsitzende des Förderkreises Kunstmuseum.

Auch parteipolitisch war sie jahrzehntelang sehr aktiv. Von Mai 1973 bis April 1989 war Renate Sommer Vorsitzende des CDU-Ortsverbandes Menden-Holthausen. Vom März 1981 bis April 1989 war sie zudem stellv. Kreisvorsitzende der CDU Mülheim an der Ruhr. Von 1986 bis 1990 vertrat sie die Mülheimer CDU im CDU-Bezirksvorstand Ruhr, als stellv. CDU-Bezirksvorsitzende.

Außerdem war sie langjährig auch in den Vereinigungen der CDU tätig. Sie war Gründungsvorsitzende des Evangelischen Arbeitskreises (EAK) Mülheim an der Ruhr, langjährige Kreisvorsitzende (1984-2005) und spätere Ehrenvorsitzende. In der CDU-Frauenvereinigung, heute Frauen Union, war sie u.a. als Mitglied des Landesvorstands in den 1970er Jahren tätig.

CDU-Kreisvorsitzende Astrid Timmermann-Fechter MdB und CDU-Fraktionsvorsitzende Christina Küsters: „Wir haben mit Renate Sommer ein großes Vorbild und eine bürgernahe, herzliche und leidenschaftliche Politikerin verloren. Renate Sommer hat sich bis ins hohe Alter mit Hingabe und Sachverstand ehrenamtlich engagiert und für ihre Mitmenschen eingesetzt. Wir sind von Herzen dankbar für ihren eindrucksvollen Einsatz und ihr wertvolles jahrzehntelanges Engagement, das insbesondere die Kultur in unserer Stadt nachhaltig positiv geprägt hat! Wir werden Renate Sommer sehr vermissen und ihr und ihrem Wirken ein ehrendes Andenken bewahren.“